Südostasien 15 - Pattaya und Überfahrt nach Vietnam

Über Nacht hat das Schiff die eher kurze Strecke zum Hafen in Laem Chabang, Thailand, zurückgelegt.
Wieder früh auf den Beinen, nutzen wir die Zeit um uns den Sonnenaufgang anzuschauen.






Vor dem Frühstück schauen wir beim Anlegen in Laem Chabang zu. Laem Chabang ist ein reiner Containerhafen.
Mit dem Frühstück lassen wir uns Zeit, wir haben nämlich eigentlich nichts vor. Für diesen Tag haben wir nichts geplant. Wir wollen spontan entscheiden, auf was wir Lust haben. Einen Ausflug nach Bangkok wollen wir nicht machen, man fährt mit dem Bus gute 2- 2,5 Stunden und wir haben Bangkok ja vor der Kreuzfahrt schon ausgiebig besichtigt.
Schiffsanlegestelle in Laem Chabang



Daher wollten wir heute spontan entscheiden, was wir machen. Das Wetter sieht durchwachsen aus, so dass ein Pooltag (ein Pool nur für uns??) eher nicht in Frage kommt und so beschließen wir, mit dem Taxi nach Pattaya zu fahren, das sind ca. 35 – 40 min.
Die Hin- und Rückfahrt kostet uns komplett 50 €, im Hafengebäude gibt einen Taxistand, an dem man auch gleich bezahlt und auch in Euro bezahlen kann.
Pattaya City

An Mike`s Shopping Mall (Kitschladen) werden wir abgeladen, dort holt uns der Fahrer nachher auch wieder, und wir bummeln durch die Stadt. Durch die sehr hässliche Stadt. Also, selbst wenn man nicht wissen sollte, was man sich mit Pattaya antut, wird es einem innerhalb von Sekunden klar. Ungepflegte, ältere Herren mit jungen Thaimädels an der Hand… einer nach dem anderen. Pfui Bäh… Aber gut, jedem das Seine, mich widert es schon etwas an. Ich frage mich, wie man hier Urlaub machen kann. Eine Kneipe nach der anderen, im Prinzip der Ballerman Asiens. Aber ehrlich, noch nicht mal der Strand ist schön… Liegen wie Ölsardinen, die stehen so eng beisammen, dass man vermutlich über die anderen drüberkrabbeln muss, sehr (!!) viel Müll, ein Jetski neben dem andern, oje…




















Ein Traum.... *NICHT* !!!
Wir haben uns nur in der Stadt und in Strandnähe aufgehalten. Um Pattaya herum ist es landschaftlich nicht nur schöner, es gibt auch einiges Sehenswertes, wie verschiedene Tempel und u.a. einen sehr schön angelegten botanischen Garten. Leider haben wir uns zuvor viel zu wenig mit der Gegend befasst, wir hätten uns sonst auf jeden Fall den Tempel Sanctuary of Truth angesehen, evtl. auch das Elefantencamp, was ca. 40 km ausserhalb der Stadt liegt.
Als wir bald darauf aufs Schiff zurückkommen, scheint die Sonne und es ist kaum jemand an Bord. Die meisten sind auf Ausflügen in Bangkok und werden auch erst am späten Abend zurückkommen, wir laufen erst um 02.00 Uhr morgens aus. Wir nutzen die Ruhe aus und legen uns noch aufs Sonnendeck.


Die nächsten 2 Tage sind wir wieder auf See, auf dem Weg nach Vietnam. Das wird eine Erfahrung, die wir noch nicht hatten und dementsprechend gespannt sind: Wir müssen dabei ein Stück durch das südchinesische Meer, das für starken Seegang bekannt ist…
Bereits am nächsten Morgen ist ein deutliches Schaukeln zu spüren. Bisher hatten wir eine aalglatte See, man hat kaum eine Bewegung gespürt.
Die Mein Schiff 1 auf dem Weg nach Vietnam



Ab heute wird es auch in den Restaurants etwas leerer… es sind wohl doch einige dabei, die keinen Hunger verspüren. Wir haben zum Glück bis jetzt mal keine Probleme.Buffetbereich im Restaurant Anckelmannsplatz









Auch der Wind hat deutlich zugenommen, nachmittags geht’s auch auf dem Pooldeck lustig zu, wir haben mittlerweile ein Wellenbad.


Die Show im Theater abends wird abgesagt, abends ist der Seegang schon so stark, dass die Künstler nicht mehr sicher stehen könnten. Die Bühne befindet sich im vorderen Bereich des Schiffes, hier schwankt es schon heftig.


Am nächsten Tag sind die Außenbereiche gesperrt und es schaukelt so richtig. In alle Richtungen… der Wahnsinn. Aber Gott sei Dank erweisen wir uns als seefest, andere sind da wesentlich schlimmer dran. Gegen abend nimmt der Sturm nochmal zu, nun werden auch die besonderen Tütchen ausgehängt... Was übrigens besonders lustig ist, bei Seegang...: Treppenlaufen... Je nach Schaukellage geht das entweder ganz schnell oder man muss die Treppen regelrecht bekämpfen :)








Naschbar der Mein Schiff 1








Am nächsten Morgen beim Aufwachen ist wieder alles ganz ruhig, wir befinden uns bereits in der Anfahrt zum Hafen von Phu My in Vietnam. Was genau wir hier vorhaben und erleben, erzähle ich Euch im nächsten Bericht: #16 Südostasien - Saigon, wir kommen...


Ihr wollt noch weiterlesen? In Ko Samui hatten wir einen schönen Tag: #14 Südostasien - auf dem Weg nach Ko Samui








Beliebte Posts aus diesem Blog

ToDi in Australien - Endlich im Outback (8)

ToDi in Autralien - Durchs Outback an die Ostküste (9)

ToDi in Australien - Auf dem Bruce Highway nach Airlie Beach (11)

ToDi in Australien - Weihnachten in den Tropen (10)

ToDi in Australien - Welcome to South Australia (7)