Südostasien 16 - Saigon, wir kommen...


Willkommen in Vietnam, genauer gesagt im Hafen von Phu My.
Einheimische Mädchen in landestypischer Kleidung

Lange haben wir überlegt, was wir uns hier ansehen wollen, die Liegezeit ist eher knapp, da wir um 19.00 Uhr schon wieder auslaufen. Obwohl uns auch das Mekong-Delta interessiert hätte, haben wir uns aber für einen Ausflug nach Ho-Chi-Minh-Stadt, das frühere Saigon, entschieden. Den Ausflug haben wir übers Schiff gebucht, es waren verschiedene Varianten zur Auswahl. Wir machen den Ausflug auf eigene Faust, d.h., wir werden mit einem Shuttlebus zum Bitexco-Financialtower in die Stadt gebracht und dort auch wieder abgeholt. Zeit haben wir etwa 4,5 Stunden, das sollte reichen.

Saigon kann man hervorragend zu Fuß erkunden, eine Route haben wir uns schon zurechtgelegt.

Die Ausflügler, die ins Mekong-Delta fahren, starten schon sehr früh, ebenso diejenigen, die Ausflüge über Fremdanbieter gebucht haben, so dass es auch heute wieder entspannt zugeht beim Frühstück. Wir tauschen unsere Ausflugstickets gegen Buskarten ein und verlassen das Schiff, um unseren Bus zu suchen. Es stehen etliche Busse bereit, da es ist der meistgebuchte Ausflug ist.
Unterwegs in Vietnam, Rollerfahrer auf dem Weg nach Saigon



Skyline von Ho-Chi-Minh-Stadt, Saigon, mit Bitexco Tower



Mit dabei ist eine vietnamesische Reiseleiterin, die ihre Aufgabe sehr wichtig und ernst nimmt. Eigentlich versorgt sie uns mit Informationen wie aus dem Lehrbuch. Was einerseits sehr informativ ist, andererseits sehr nervig, als sie anfängt uns abzufragen ob wir es auch verstanden haben, dann drauf besteht uns ein Volkslied vorzusingen (daraus wurden schnell 2) und einen unserer Mitreisenden nötigt, uns bzw. ihr ein deutsches Lied (alle meine Entchen… ) vorzuträllern. Begleitet wurde sie übrigens während der zweistündigen Fahrt von einem lauten Brummen der Mikrofonanlage.
Ihr versteht, dass wir mehr als dankbar sind, als wir endlich ankommen.

Und dann kommt wieder so ein Moment… wir steigen aus dem Bus aus… und stehen mitten in Saigon. Wir beide in Vietnam, in Ho-Chi-Minh-Stadt. Unglaublich. Wir drehen uns erstmal in alle Richtungen, weil wir grad mal wieder vollkommen überfordert sind. Neben uns der Bitexco Tower, ein hochmodernes Gebäude, um uns rum ein Wahnsinnsverkehr (heute ist übrigens Sonntag, d.h. der Verkehr ist eher gemäßigt…), Rollerfahrer ohne Ende. Zwischendrin immer wieder ganz alte Gebäude, viele Garküchen, Cafè`s, Restaurants...



alte und neue Gebäude in Saigon

Straßengetümmel in Saigon: Roller, Mopeds, Rikscha, Räder...

Straßenverkehr in Ho-Chi-Minh-Stadt



Wir packen unseren Stadtplan aus, laufen zur nächsten Kreuzung und orientieren uns. Die Richtung passt, wir ziehen los in Richtung Opernhaus und nehmen auf dem Weg alles mögliche auf. Jedes 2. Gebäude beherbergt eine Cafébar (fast wie in Italien): Das ist teilweise manchmal nur eine Garage, in der sich einfach nur eine riesengroße Baristakaffeemaschine befindet und davor 2 kleine Hocker. Oder eine kleine Garküche, im gleichen Stil. Bei all der Guckerei muss man übrigens auch auf dem Gehweg auf den Verkehr achten, auch hier kommen einem Rollerfahrer entgegen.

Die Oper ist schnell gefunden und ab hier geht es Schlag auf Schlag. Leider sind heute extrem viele Touristen unterwegs, wie wir spätestens bei dem Postgebäude feststellen. Hier ist die Hölle los. Direkt gegenüber liegt Notre – Dame, leider mit einem Baustellenzaun außenrum. Wir laufen erstmal weiter, sind mal wieder auf der Suche nach dem Hardrockcafé. Auch das lässt sich mit dem Stadtplan echt gut finden, Starbucks gleich daneben, hurra  .

Die Oper in Ho-Chi-Minh-Stadt



Hauptpostamt in Ho-Chi-Minh-City

Das Postgebäude von Saigon von innen




Notre Dame in Saigon




Und weiter geht’s, zum Wiedervereinigungspalast, den wir gerne auch besichtigt hätten, nur leider ist er gerade geschlossen. Schade.
Straßenverkäuferin in Ho-Chi-Minh-Stadt



Wiedervereinigungspalast in Ho-Chi-Minh-Stadt



Ein Vietnamese beim Mittagsschlaf auf seinem Moped

Rathaus und Verkehr in Ho-Chi-Minh-Stadt

Dann kommt noch das wunderschöne Rathaus mit seinem schönen Vorplatz, an dem sich auch das Rexhotel befindet. Ganz toll angelegt, gefällt uns richtig gut.
City Hall of Saigon

Fotosession in landestypischer Kleidung in Saigon

City Hall of Saigon

Straßenschmuck in Saigon









Jetzt suchen wir noch den Ben-Tanh-Markt, der darf beim Sightseeing keinesfalls fehlen. Was für ein Gewusel, hier gibt es mal wieder alles, was man sich nur denken kann. Auch wir schlagen zu, 3 Sportshirts einer bekannten Sportmarke für umgerechnet insgesamt 2,80 € (!), die müssen mit.
eingelegte Kobra auf dem Ben-Tanh-Markt





Sugarcanejuice at Ben-Tanh-Market




Zum Abschluß gibt’s noch einen Zuckerrohrsaft - wir bekommen je einen Hocker zum Sitzen, 1 Hocker wird als Tisch umfunktioniert und so sitzen wir mitten im Marktgeschehen, Verständigung mit dem Verkäufer geht diesmal nur mit Handzeichen, er spricht kein Englisch, ist aber sehr um unser Wohl bemüht und total freundlich :) - und dann machen wir uns langsam auf den Rückweg zum Bus.

Am Sammelpunkt angekommen, haben wir noch soviel Zeit, dass wir noch auf die Aussichtsplattform des Bitexco-Towers hochfahren.
Bitexco Tower View







Die Rückfahrt verläuft recht angenehm und zügig, wir kommen gut durch den Verkehr. Unsere Reiseleiterin lässt uns auch in Ruhe und wir dösen vor uns hin. Die Zeit, die wir zur Verfügung hatten, war absolut ausreichend, wir waren ca. eine halbe Stunde vor Abfahrt mit unserem Rundgang und dem Bitexco Tower fertig und das trotz dem Verkehr, der das Überqueren der Straßen etwas abenteuerlich gestaltet hat... Ho-Chi-Minh-Stadt ist überschaubar und wirklich gut zu Fuß zu erkunden.

Die Stadt an sich hat uns total gut gefallen, allerdings ist der Verkehrslärm kaum auszuhalten, weshalb wir nicht nochmal hierher müssten. Sehenswert auf jeden Fall, wer die Gelegenheit hat, sollte es sich nicht entgehen lassen.

Abends an Bord gibt es noch eine Folkloreeinlage einer vietnamesischen Tanzgruppe, das ist richtig schön.


vietnamesische Folkloreshow

Später gehen wir tatsächlich zum ersten Mal auf der Reise in die Show im Theater. Heute ist Crewshow angesagt und was hier für Talente auf der Bühne stehen, das ist wirklich sagenhaft. Wir haben Gänsehaut, sowas Tolles, ganz unglaublich. Das Küchenpersonal rockt hier wirklich den Saal, richtige Gesangstalente, da hat sich jeder Einzelne den Applaus wirklich mehr als verdient.
Crewshow der Mein Schiff 1
Morgen geht es mit einem Seetag wieder zurück nach Singapur, wo die Reise endet. Wir freuen uns schon auf den Tag in der Stadt: #17 Südostasien - Time to say goodbye in Singapur



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