Streifzüge durch New York - Teil 1


Es ist mal wieder Zeit... New York is calling :)
Ende Februar ist es endlich nach langem Warten soweit: am frühen Morgen machen wir uns auf den Weg zum Frankfurter Flughafen.

Wer meinen letzten Beitrag zum Big Apple gelesen hat (Christmas in NYC), weiß mittlerweile, dass wir unser Herz an diese Stadt verloren haben. Auch jetzt, wo wir schon wieder zurück sind, wissen wir, es wird nie das letzte Mal gewesen sein.
Wir freuen uns wie die Schneekönige auf die Stadt, unser Flug mit Singapore Airlines geht früh, d.h. wir haben noch was vom Tag, wenn wir ankommen.


Mit der Airline waren wir schon mal in NY, auch diesmal sind wir wieder sehr zufrieden. Absolut freundlicher Service, ruhiger Flug, gutes Unterhaltungsprogramm, so kann der Urlaub starten.
Wir landen trotz verspätetem Abflug doch über eine halbe Stunde früher, die wir allerdings direkt bei der Einreiseprozedur am JFK wieder verlieren.
Teilweise selber schuld: Wir standen anfangs in der falschen Schlange. Nach fast einer Stunde (in der wir uns nicht wirklich vorwärts bewegt haben, es waren nämlich ganze 3 Schalter für den gesamten Saal offen), bemerkten wir unseren Fehler, wechselten und standen erneut. Wir haben uns für eine weitere Stunde kaum bewegt, bis irgendwann der Saal zum Bersten voll war und endlich etliche weitere Schalter besetzt wurden. Nach fast drei Stunden Gesamtwartezeit kamen wir endlich fix und alle an unser Gepäckband... und mussten lachen. Eine Mitarbeiterin des Flughafens fiel uns fast um den Hals, als sie merkte, dass wir zu den zwei einsamen, verlassenen Koffern gehörten, die bei ihr rumstanden. Die Dame war total nett und wünschte uns schöne Tage, als wir dankend unser Gepäck in Empfang nahmen.
Nun folgte für uns eine Premiere: Wir wollten diesmal erstmals mit dem Airtrain und der Subway in die City fahren. Unser Hotel liegt unweit der Subway-Station "Port Authority", so dass sich das quasi anbietet. Mit dem Taxi bräuchten wir ca. eine Stunde, da mittlerweile die Rushhour eingesetzt hat, vielleicht sogar länger. Mit dem Zug wird es wohl genauso lange dauern.

Schnell finden wir den Airtrain und fahren ca. 20 min bis zur Station "Howard Beach". Hier ist der direkte Subway-Anschluss bis zu Port Authority. Der Airtrain kostet uns pro Person 5 Dollar, die wir bei Verlassen bezahlen. Nicht an den Automaten, da hier die Hölle los ist, sondern an einem Kiosk, wo uns eine hilfsbereite Mitarbeiterin hinschickt. Hier kaufen wir auch gleich die Metrocard für 7 Tage, p.P. 32 Dollar. Mit der gehts dann auch direkt weiter. Kaum am Gleis, kommt schon der Zug. Schön ist, dass wir eine ganze Weile noch sehen können, wo wir entlang fahren, erst in Manhattan wirds unterirdirsch.
Nach ca. 50 Minuten sind wir angekommen und stehen mitten in Manhattan. Happy. Müssen erst mal kurz fassen, dass wir wieder da sind.
Und zum ersten Mal seit der Landung wissen wir wieder, was der Wind hier bedeutet... Es ist ziemlich kalt und stellenweise liegt noch Schnee.
Unser Hotel "Yotel" in der 10th. Avenue finden wir auch auf Anhieb.
Kleiner Tipp: Wir haben uns diesmal 2 sehr hilfreiche Apps runtergeladen: Offline Karte von NY und den Subwayplan, ebenfalls offline. Beide Apps waren sehr hilfreich ohne ständiges Rumfuchteln mit irgendwelchen Karten, die eh nur der Wind verweht.

Die Lobby im Erdgeschoss ist nur von Computern besetzt, man kann hier einen Express-Checkin machen. Darauf verzichten wir allerdings dann doch und bevorzugen die persönliche Variante bei den Mitarbeitern in der 4. Etage.



Wir freuen uns über unser Zimmer im 21. Stock, was eine ziemlich gute Aussicht bietet. Das Zimmer ist klein, aber sehr praktisch und funktional ausgestattet, für unser Gepäck ist genug Platz, ohne das wir drüber fallen. Was uns gleich ins Auge fällt: Es gibt jede Menge Steckdosen, auch für USB-Anschlüsse. Unseren Reise-Mehrfachstecker brauchen wir diesmal gar nicht.
Das Bett kann man übrigens ausfahren, man muss sich nicht zusammenfalten um reinzupassen. Sehr praktisch, so hat man tagsüber mehr Platz.


Wir richten uns ein, aber lange hält es uns hier nicht, wir wollen raus und rein ins Getümmel. Nachdem wir uns erstmal gestärkt haben, zieht es uns noch bis zur Grand Central Station, die immer wieder einen Besuch wert ist.
Diesmal wollen wir durch die Strassen laufen, Ecken und Gegende erkunden, die wir noch nicht kennen, Dinge aufnehmen, die uns bisher nicht aufgefallen sind und das ein oder andere typische Tourihighlight steht auch auf unserem Plan. Also Foto raus und los geht's:















Heute fallen wir früh ins Bett, sind doch ziemlich kaputt von der Anreise. Und wie es der Jetlag so will... mitten in der Nacht hellwach, zumindest ich, an Schlaf ist nicht mehr zu denken.
Am nächsten Tag geht`s shoppen. Über Nacht hat es geschneit, die Temperaturen sollen heute aber immerhin auf 7 Grad steigen.

Wir fahren ab Port Authority mit der Buslinie 111 nach New Jersey in die Jersey Garden Mall. Tickets gibt's am Schalter für 14 $ p.P. hin und zurück. Der Besuch der Mall lohnt sich. Nicht nur wegen der Auswahl und der Größe sondern auch wegen der Tatsache, dass man in NJ im Gegensatz zu NY steuerfrei einkauft.


Die Fahrt dauert ca. 30-40 Minuten. Diesmal gehen wir nicht gleich in die Mall rein, sondern laufen noch auf die andere Straßenseite. Dort gibt es "IHOP", die für ihre Pancakes in den USA bekannt sind. Hier wollen wir frühstücken.

Es lohnt sich. Die Portionen sind gigantisch, das packen wir gar nicht alles. Aber sehr leckere und fluffige Pancakes.


So gestärkt kanns nun losgehen.

Nachmittags fahren wir zurück und ruhen uns aus, abends geht's nämlich ins Musical "Chicago" im Ambassador Theatre.

Die Karten hierfür haben wir schon vorab online bestellt. Wir sind früh da und haben Glück, wir bekommen noch bessere Plätze zugewiesen und freuen uns. Das Musical gefällt uns richtig gut, es geht in 2 Akten ca. 2 Stunden und reisst uns voll mit.

Heute ist Samstag, heute gibt es ein Highlight für meinen Mann.

Der tägliche Ausblick vom Zimmer (nein, nicht das ist das Highlight... :))

Als großer Fan der Serie wünschte er sich , die "Sopranos"-Filmtour zu machen. Die beginnt morgens um 10 Uhr und soll ca. 4 Stunden dauern.
Vorher gibt's noch einen Kaffee.









Als erstes Highlight wartet einer der Schauspieler am Tourtreffpunkt und begrüsst neben dem Tourguide die Teilnehmer. Da fällt wirklich jedem Serienkenner das Kinn runter.
Die Serie spielt in New Jersey, wo wir auch die ganze Zeit verbringen. Der Bus fährt viele Serienspots an, der Tourguide gibt unzählige Infos und im Bus werden auf Monitoren die verschiedenen passenden Szenen eingespielt. Große Highlights sind die Besuche von "Holsten`s", das Restaurant, in dem die berühmte Schlussszene gedreht wurde, und -natürlich- die "Bada-Bing-Bar", eigentliches Zuhause der "Satin-Dolls" (spätestens jetzt könnt Ihr Euch denken, was das für ne Bar ist... die Kinder, die dabei waren, durften nicht mit rein... :) ).
Die Tour dauert sogar 5 Stunden und hat sich voll gelohnt. Tourende ist am Bryant-Park. Von hier aus machen wir direkt weiter mit unserem Sightseeing-Programm und besuchen als nächstes die Public-Library. Sehr beeindruckend, drinnen waren wir noch nie. Der Eintritt ist frei, man muss lediglich durch eine Sicherheitskontrolle und kann sich dann in den Räumlichkeiten umsehen. Im großen Lesesaal sollte man sich leise verhalten, um die eigentlichen Bibliotheksbesucher nicht zu stören.











Im Gegensatz zum grauen Vormittag reißt nun auch der Himmel auf und es wird noch richtig schön. Daher laufen wir die 42 th. einfach weiter runter, am Chrysler-Building vorbei, bis wir am Tudor Place ankommen und schießen hier richtig tolle Bilder.




Hinter uns befinden sich das UN-Gebäude und der East River.





Wir lassen uns einfach treiben und laufen die 1st Avenue hoch bis wir die Queensboro Bridge erblicken. Ganz spontan gondeln wir mit der Roosevelt Island Tram rüber auf die Insel und gehen dort noch eine Runde spazieren.



Die Fahrt mit der Gondel lohnt sich, man bekommt hier eine tolle Aussicht auf die Stadt. Für Metrocardbesitzer ist die Fahrt kostenlos.





Roosevelt Island Tramway












Danach geht's langsam wieder zurück in Richtung Hotel, das Wetter schlägt auch wieder um und Schneeregen setzt ein.





Morgen geht es weiter mit unserem Programm, Fortsetzung folgt...: New York

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