Italien 2021 - Abschluss in Venedig - Teil 1



„Es gibt zwei Arten von Städten: alle anderen und Venedig.“ Henry James



Seit langer Zeit schwirrt uns eine Stadt im Kopf herum, die wir schon immer unbedingt sehen wollten, doch bisher haben uns die Touristenmassen dort von einem Besuch abgehalten...

Frei nach dem Motto "Wenn nicht jetzt, wann dann..." beschlossen wir, uns die Pandemie zum Vorteil zu machen und planten, allerdings erst für den Spätsommer, einen Kurztrip nach Venedig.

Manchmal kommt dann aber alles anders, ganz besonders zu Pandemiezeiten. Aufgrund verschiedener Umstände war für uns der geplante Reisezeitraum nicht mehr machbar, so dass wir in unserem Urlaub an unserem letzten Strandtag beschlossen, am nächsten Tag nicht heimzufahren, sondern nach Venedig zu düsen. 
Das gebuchte Hotel - übrigens für Autofahrer eine absolute Empfehlung: Hilton Garden Inn in Mestre: mit Tiefgarage, Pool, und Bushaltestelle (Busfahrt ca. 15 min zu Piazzale Roma) direkt vor der Hoteltür, ließ sich problemlos umbuchen.
Und so kam es, dass wir am nächsten Mittag erstmals venezianischen Boden unter unseren Füßen hatten. Die Fahrt verlief zügig und sehr entspannt, unser Zimmer konnten wir auch direkt beziehen, so dass wir mit dem Bus ziemlich bald in der Stadt waren.
Die Busfahrtkarten (ein Mehrtagesticket) konnten wir bequem an der Hotelrezeption kaufen, Fahrpläne gabs dazu. 

Nach kurzer Fahrt hatten wir bereits den großen Busbahnhof Piazzale Roma erreicht und sind über die Ponte della Costituzione mitten hinein ins Getümmel. Ein Stück erstmal am Canale Grande entlang, die prachtvollen Bauten rings herum gefielen uns super. 
Da unsere komplette Venedigplanung zu Hause in Deutschland lag, sind wir einfach ziemlich planlos drauflos- und weitergelaufen.
Gleich mal eines vorweg: Es war recht viel los in der Stadt. AAAAAber... es war noch lange nicht die Menschenmasse unterwegs, die man hier offenbar in Nicht-Pandemie-Zeiten antrifft. 
In Venedig gibt es einfach unglaublich viel zu entdecken. Angefangen von den vielen kleinen Gassen, dann die großen Highlights wie der Markusplatz mit Dom und Dogenpalast, die Rialtobrücke, der Canale Grande, die Libreria Aqua Alta. 
Hier die Seufzerbrücke am Dogenpalast. Seufzerbrücke (Ponte dei Sospiri) deshalb, weil über die diese Brücke die Gefangenen ins nebenan liegende Gefängnis abgeführt wurden und hier ihren letzten Blick in die Freiheit werfen konnten, was üblicherweise von einem Seufzer begleitet wurde.
Venedig ist super zu Fuß zu erkunden. Ganz viele Wegweiser sorgen dafür, dass man sich garantiert nicht verlaufen kann.

Wem der Fußmarsch zu anstrengend wird, der nimmt ein Vaporetto oder macht eine Gondelfahrt und lässt sich auf einem der unzähligen Kanäle entlangschippern. Oder, wie wir beim Bild oben, man sucht sich eine Bank am schattigen Dogenpalast und beobachtet einfach ein bisschen, was so vorbeizieht.


Wir sind einfach den Schildern zur Rialtobrücke gefolgt, die wir recht zügig auch erreicht haben. Von dort aus ging es weiter zum Markusplatz. 

Herrlich so eine Abkühlung :-)
Egal, was wir entdeckt haben - uns hat Venedig richtig von den Socken gehauen. Aber der ersten Sekunde, in der wir aus dem Bus ausgestiegen sind, waren wir total begeistert.

Und so ging es auch einfach weiter. Nach dem Markusplatz haben wir mit Hilfe von Google Maps die Libreria Aqua Alta gesucht und gefunden. Hier war es leider völlig überfüllt, trotzdem sollte man dieser schnuckeligen Buchhandlung einen Besuch abstatten. Maske auf, Augen zu und durch...

Weiter gings, wieder mit Google Maps, zur berühmten Scala Contarini del Bovolo. Schon lange kein Geheimtipp mehr, allerdings braucht man auch hier eine Onlinereservierung.
Da aber in Venedig der Weg das Ziel ist, haben wir das schöne Gebäude von außen bewundert und sind einfach weiter gelaufen.

Gegen 20.00 Uhr hat uns ein aufsteigendes Gewitter quasi zurück zur Bushaltestelle gejagt. Es wurde immer dunkler am Himmel, wir haben es auf den Punkt genau ins Trockene geschafft.

Für den ersten Tag reichte es dann auch, wir haben gefühlt schon ganz Venedig gesehen. Aber, genau, Ihr ahnt es, das reicht uns natürlich nicht... Deshalb ging es am nächsten Tag für uns zu den Inseln Murano und Burano, Bericht folgt :-)

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