ToDi in Australien - Hallo Phillip Island (4)


G`Day Guys, da sind wir wieder.

Heute gehts weiter, das Tagesziel ist Phillip Island.

Auf Phillip Island ist die berühmte Moto-GP-Rennstrecke beheimatet. Als Toni bei der Planung der Reise feststellte, dass wir da mehr oder weniger in der Nähe sind, wurde die Insel eingeplant und zwar so, dass wir ausgiebig Zeit haben. Denn sie hat so einiges zu bieten. Wir werden nicht enttäuscht, die Schönheit der Insel haut uns um und wir freuen uns sehr, sie auf unserer Reiseroute eingeplant zu haben. Das eigentliche Highlight, die Stars der Insel, das sind aber die Pinguine...
Frei nach dem Motto "Der Weg ist das Ziel" haben wir auch unterwegs wieder ein bisschen was vor. Unser erster Halt und Spaziergang ist der McKenzie River Rainforest Walk. Ein ca. 2 km langer Rundweg durch einen Regenwald. Da wir - mal wieder - die frühen Vögel sind, haben wir die Natur ganz für uns alleine. Kaum das wir ein paar Meter in den Wald hineinlaufen, ertönt ein unglaubliches Vogelgezwitscher und wir werden in einen ganz intensiven Eukalyptusduft gehüllt. Der Walk ist sehr schön und vor allem gleich mal ein bisschen Abwechslung zur Sitzerei während der Fahrt.




In der Kleinstadt Bairnsdale steuern wir einen Aldi an, um unsere Vorräte wieder aufzufüllen. Die Landschaft ist mittlerweile sehr ländlich, viele Rinder- und Schaffarmen sehen wir, immer wieder führt uns die Strecke durch Wälder. Ab und zu können wir auch einen Blick aufs Meer erhaschen, dem wir uns mit unserem Tagesziel auch wieder nähern.

Irgendwann tut sich dann vor uns die Brücke auf, die uns auf die Insel hinüberführt. Die Insel ist recht groß und es gibt dort sehr viel zu entdecken. Wir fahren jedoch zuerst mal auf unseren Campingplatz - der uns sehr überrascht. Sehr schön direkt am Meer gelegen, unser Stellplatz mit Blick und in unmittelbarer Nähe zum Strand, alles super gepflegt und sauber, da haben wir einen Hit gelandet. Hier bleiben wir auch für 2 Nächte, das heißt, wir können das alles schön genießen.
Nachdem Toni erstmal sehr zielsicher unsere Stromsäule umgefahren hat :), fangen wir wieder unser übliches Prozedere an und richten uns ein.

Wir haben erst frühen Nachmittag daher gehen wir erstmal eine Riesenladung Wäsche waschen. Was muss das muss... Das zieht sich auch etwas in die Länge. Wir haben zwar freie Waschmaschinen und Trockner, aber die Kleingeldwechselmaschine hat den Geist aufgegeben und nach einiger Fragerei und Suche erbarmt sich einer der Gärtner, er kann uns Geld wechseln :)



Später machen wir uns was zu Essen und dann ziehen wir wieder los. Wir wollen abends zur Pinguin Show. Da diese aber erst mit Sonnenuntergang losgeht, was ca. 20.30 sein wird, haben wir noch viel Zeit und besuchen vorher noch die "Nobbies". Das sind Gesteinsformationen im Meer, die man über einen Boardwalk besichtigen kann.






Bei den Nobbies wandern wir ein Weilchen, genießen die Landschaft und die tollen Ausblicke und auch auf dem Weg dorthin halten wir immer mal wieder, auf dieser Insel lohnt sich ein Stopp bei fast jedem Grashalm.

Irgendwann wird es dann aber Zeit und wir machen uns auf den Weg zu den weltberühmten Pinguinen. Ja, Ihr fragt Euch sicher, was das nun sein soll. Hört sich nämlich eigentlich, wenn wir ehrlich sind, blöd und touristisch an: Pinguin Show.


Das Ganze ist eine einzigartige Sache: Jeden (!) Abend kommen zum Sonnenuntergang tausende Pinguine aus dem Meer um an Phillip Island zu brüten. Man braucht hierfür viel Geduld, sehr warme Kleidung und evtl. auch ein bisschen Proviant. (Vorsicht beim Proviant, an dem sind auch die unzähligen Möwen sehr interessiert, was die Asiaten erfahren mussten... wir hatten gut zu lachen während der Wartezeit :) )

Wir waren sehr skeptisch... ABER: es ist mit das Schönste, was wir je gesehen haben. Mit dem Eintritt kommt man erstmal in ein wunderschönes Besucherzentrum, bevor man hinausgeht und direkt am Meer auf einer Tribüne auf das Highlight wartet. Wenn die Tierchen da sind, wandern sie über die Dünen ins Grüne und hier darf man ihnen auf dem angelegten Boardwalk folgen, diesen sollte man bitte auch nicht verlassen.



Fotografieren ist zum Schutz der Tiere streng verboten, leider halten sich einige nicht daran. Schade finde ich daher, dass man Fotokameras jeglicher Art mit hinausnehmen darf.
Allein schon, weil man mit dem Eintrittspreis den Schutz der Tiere unterstützt, ist es das Ereignis definitv wert. Wir waren hin und weg.

Am nächsten Morgen werden wir von Vogelgezwitscher wach. Ein sehr schöner Sonnenaufgang bahnt sich an und ich beschließe spontan eine Runde joggen zu gehen. Was soll ich sagen... so eine schöne Runde. Überall Blumen in den Vorgärten, es duftet wie verrückt, das Wetter macht sich auf, ein schöner Tag steht an, gibt`s was Besseres?



Danach führt uns unser erster Ausflug heute direkt zur MotoGP-Rennstrecke. Die besichtigen wir ausgiebig, und suchen außerdem den Kakadu Robbo, der hier zu Hause ist. Wir finden ein Schild, auf dem zu lesen ist, dass er wegen Altersschwäche auf die Wild-Food-Farm umgezogen ist. Das googeln wir, es handelt sich hier um eine kleine Parkanlage mit Restaurant. Dort werden wir heute doch gleich zu Mittag essen.





Aber erstmal geht`s weiter im Programm. Nächster Stopp ist der Pyramid Rock.


Auch hier führen ein kleiner Wanderweg und ein Boardwalk zum Aussichtspunkt. Phillip Island ist die Insel der Boardwalk, wir lieben das :).





Anschließend führt uns der Weg zum Koala Recreation Center... und ich bin verloren... Wir sehen unsere ersten Koalas in den Bäumen sitzen.




Das Recreation Center ist kein Zoo. Vielmehr ein abgegrenztes Waldgebiet, durch das einige Wege und Boardwalks führen, von denen aus man die Tiere bewundern kann. Das wir die auf dem Gelände lebende "shy Snake" nicht antreffen, finden wir gar nicht schlimm :).






Dann knurrt aber doch der Magen (ja, vor allem meiner...) und wir düsen die wenigen Kilometer zur Farm. Hier ist es vielleicht schön. Wir sitzen auf der Terrasse und essen den besten Chickenburger der Welt. Von dort aus entdecken wir in der Nähe auch einen Verschlag, der nach Vogelbehausung aussieht... leider... leider... müssen wir beim Näherkommen feststellen, dass er leer ist... daneben liegt ein Schild auf dem wir lesen können, dass Robbo verstorben ist. Schade...






Den restlichen Tag lassen wir auf unserem Platz und am Strand gemütlich ausklingen.



































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