ToDi in Australien - Welcome to South Australia (7)


"Gehe soweit Du sehen kannst. Wenn Du da ankommst, wirst Du sehen, wie es weitergeht."

Von unserem Campingplatz in Port Campbell verabschieden wir uns am frühen Morgen mit einem Gewitter und mit einem schönen Blick vom Aussichtspunkt. Die Reise geht weiter, heute steht eine längere Fahrt an, Tagesziel ist Mount Gambier in South Australia.


Ja, Ihr kennt das ja nun schon, wir haben unterwegs etliches vor... :)

Zuerst steuern wir die letzten Highlights der Great Ocean Road an: London Bridge, The Grotto und die Bay of Islands.

Kennt Ihr die Geschichte über die London Bridge?
Im Jahr 1990 befanden sich 2 Personen auf dem hinteren Teil der Brücke, als der Mittelteil abbrach und ins Meer fiel. Die Personen blieben zwar unversehrt, mussten allerdings per Hubschrauber gerettet werden.
Damals war das Begehen der Felsformationen noch gestattet.


Die frühen Vögel haben Glück, denn wir sind hier fast alleine und düstere Wetterstimmung sorgt für beste Fotobedingungen :)








Keine Sorge, dass schlechte Wetter lassen wir bald hinter uns.
Die Sonne kommt raus und lacht mit uns um die Wette, als wir den Leuchtturm von Cape Nelson erreichen.


Von hier aus geht`s ins Landesinnere, wir steuern auf Mount Gambier zu.

Mount Gambier ist eine sehr beschauliche Kleinstadt und liegt kurz hinter der Bundesgrenze von South Australia. Die Gegend um Mount Gambier ist eine Vulkanprovinz. Hier gibt es etliche Höhlen, Schluchten und Seen zu bestaunen.

So recht vorstellen können wir uns das noch nicht, daher steuern wir direkt das Umpherston Sinkhole an. Der versunkene Garten. Ein Loch mitten in der Erde, als Park angelegt... Es verschlägt uns die Sprache. Unglaublich, sowas schönes haben wir noch nicht gesehen.











Unser Campingplatz liegt direkt am Blue Lake, einem Vulkankratersee. Diesen erkunden wir daher zu Fuß, eine Umrundung bietet sich an und genau das machen wir.


Der See nimmt während der australischen Sommermonate ein tiefes Blau an, während er im restlichen Jahr eher blaugrau gefärbt ist.





Während wir vor uns hinwandern, höre ich hinter mir ein Geräusch, wie wenn jemand hinter uns geht. Komisch, da ist niemand. Nach einigen Schritten bleiben wir nochmal stehen und drehen uns langsam ... vorsichtig... um... und ... der Hammer... etwa 20 m hinter uns, bleibt ein recht großes Känguru stehen, guckt uns an, dreht den Kopf weg, wie wenn es sagen wollte: Ähm, ich war das nicht..., kratzt sich am Bauch.
Ganz ganz vorsichtig, richte ich die Kamera... aber das war schon zuviel an Bewegung, es dreht ab und ergreift die Flucht. Daher hier nur ein Fluchtbild. Schade :)

Gegen Ende des Spaziergangs zieht ein Gewitterchen auf und wir machen uns schnell auf und erreichen grad vor dem großen Schauer unseren Camper.
Am nächsten Morgen gehts ebenfalls früh los. Es gießt in Strömen, aber das soll sich bald legen.
Bei mir herrscht die Aufregung des Todes: Heute gehts ins McLeod-Land. Was habe ich darauf hingefiebert. Als großer, ganz großer Fan der Serie "McLeods Töchter" war es für mich ein Muss, sollten wir auch nur annähernd in die Nähe kommen, die Drehorte zu besuchen.
Dies ist also auch unser Tagesziel, unser Campingplatz in Gawler liegt in unmitelbarer Nähe zum Filmort "Gungellan".
Aber ... ja, genau, vorher gibts noch anderes.

Unser erster Stopp bringt uns zu den Silos in Coonalpyn, auf denen ein Künstler einige Schulkinder des Ortes verewigt hat.

Weiter geht`s zu Old Tailem Town, ein Freilichtmuseum, das man nicht links liegen lassen sollte.














South Australia ist u.a. für seine Weinanbaugebiete bekannt. Das berühmteste ist bestimmt das Barossa Valley, in dessen Nähe wir uns befinden.
An unzähligen Weingütern fahren wir vorbei und erleben hier wieder einen ständigen Landschaftswechsel.
Und dann... es ist soweit. Die Spannung steigt ins Unermessliche... wir erreichen den kleinen Ort Freeling, der in der Serie das Städtchen Gungellan darstellt. Das Pub, das Hotel, der Truckstop... alles da.




Ich flippe aus. Nicht dezent, sondern richtig. Unglaublich, einfach uuuuuunglaublich, wenn man sich überlegt, wie weit das von unserem Zuhause weg ist, und ich stehe hier - mitten in der australischen Pampa - und bin genau da, wo meine Serie gedreht wurde. Hammer !



Später drehen wir noch eine Runde in Gawler. Die hübsche Kleinstadt liegt ca. 1 Autostunde von Adelaide entfernt und kann sich sehen lassen. Adelaide lassen wir aus, der Abstecher hierher war einfach wichtiger :).




Am nächsten Tag geht`s wieder entspannter weiter.
Eine kurze Fahrstrecke von ca. 3 Stunden nach Port Augusta steht uns bevor. Hier übernachten wir nur, damit die Strecke nach Coober Pedy nicht zu weit wird und füllen außerdem nochmal unsere Vorräte auf.
Denn, es ist soweit: wir erreichen so langsam aber sicher das Outback!
Unterwegs entdecken wir den pinkfarbenen See Lake Bumbunga.




Die Gegend wird einsamer, ländlicher, das gefällt uns gut.
In Port Augusta stehen wir auf einem sehr ruhigen Campingplatz am Stadtrand, fast direkt am Fluss. Gefällt uns sehr gut, wir fühlen uns wieder pudelwohl. Im Hintergrund sehen wir die Gebirgskette der Flinders Ranges.


Was wir definitiv seit dem Ende der Great Ocean Road los sind, sind übrigens die Touristen. Nur noch vereinzelt kreuzen sie unseren Weg, wir sind absolut nicht mehr auf den klassichen Touripfaden unterwegs und freuen uns sehr darüber.

See you soon :)






















































































































































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