ToDi in Australien - Weihnachten in den Tropen (10)

Mit unserer Abreise in Hughenden lassen wir nach und nach die Getreidekammer hinter uns und um uns herum wird es immer grüner. Auch die große trockene Hitze lässt nach - wir nähern uns der Küste.


Die heutige Tagesetappe liegt unter 500 km - hurra. Sie führt uns nach Townsville an die Ostküste, anstatt nach Cairns. Townsville hat von dem schlimmen Unwetter nur Ausläufer abbekommen und blieb von Schäden verschont. Da man von hier aus einiges unternehmen kann, haben wir uns die Stadt für die nächsten Tage als Urlaubsdomizil ausgesucht.
Eine kurze Rast bietet sich im beschaulichen Örtchen "Prairie" an.




Ruckzuck erreichen wir also Townsville, und steuern dort aber erstmal ein Einkaufszentrum an. Wir schreiben den 23.12.23 und es will eingekauft werden.
In Australien ist der 24.12. ein normaler Tag, die Läden haben alle bis 18.00 Uhr geöffnet. Läden jeglicher Art in Australien haben lange nicht die Öffnungszeiten wie in Deutschland. Man sollte sich immer rechtzeitig informieren, denn an manchen Tagen wird hier schon um 17.00 Uhr geschlossen.
Auch ist der 26.12. ist kein Feiertag. Da geht das Leben ganz normal weiter.
Bei unserer Planung mussten wir lediglich berücksichtigen, dass am 25.12. das Leben überall stillsteht. Da wird gefeiert, alles hat geschlossen, auch Attraktionen und Ausflüge.
Ihr könnt Euch aber vorstellen, was an einem 23.12. auch in Australien in einer größeren Stadt wie Townsville im Einkaufszentrum los ist... Wir landen erstmal auf dem Parkplatz, der zwar viele Parkplätze anbietet, aber erstens keinen für unsere Campergröße und zweitens ist eh nichts frei. Danach fahren wir uns munter einmal im Rasen fest und finden -nachdem wir uns irgendwie freigeschafft haben- in der Nähe an der Straße einen Parkplatz. Nachdem wir erstmal froh sind über NUR 30 Grad, schwitzen wir bei den sehr schwülen Temperaturen ordentlich, bis wir die Einkäufe dann verstaut haben.
Nun aber ab zum Campingplatz.
Dieser liegt außerhalb, mit guter Anbindung an den Highway, aber dennoch sehr ruhig. Mitten im Grünen, schön angelegt, so wie man sich das in den Tropen vorstellt.


Denn hier sind wir nun: Willkommen im tropischen Nordqueensland.
Townsville liegt am Great Barrier Reef und ist bekannt durch die vorgelagerte Insel Magnetic Island. Die Insel lädt ein zu Badespaß, Wanderungen, Koalasichtungen... wir werden sie am nächsten Tag besuchen.
Hier sind wir nun in der Regenzeit gelandet und wir müssen unsere Planungen etwas wetterabhängig gestalten. Viel vor haben wir nicht die nächsten Tage, denn wir wollen uns in erster Linie von den letzten Wochen erholen und einfach mal Urlaub machen.


Zuerst mal kämpfen wir mit unserem Stellplatz. Denn dieser liegt in der prallen Sonne. Da wir an unserem Camper leider keine Markise haben, ist es fast unmöglich, hier die nächsten Tage stehen zu können. Der Campingplatz ist weit nicht ausgebucht (auch eine Riesenpluspunkt) und wir fragen nach, ob wir gegenüber unter dem großen Baum stehen dürfen. Dürfen wir - hurra :). Das Waschhaus direkt vor der Nase, fast den ganzen Tag Schatten, ein schöner Pool, gute Grillgelegenheiten - perfekt. Wir fühlen uns hier pudelwohl, haben sehr nette Campernachbarn, befinden uns an einem traumhaften Fleckchen, darauf wird angestoßen - mit Wein aus Neuseeland :)


Morgens stehen wir früh auf. Wach werden wir von einem Gewitter, das hoffentlich schnell vorbei zieht, denn heute soll noch einer der schönsten Tage sein, weshalb hier heute nach Magnetic Island wollen.
Wir lassen uns von den Wolken nicht beirren, ein vorbestelltes Uber holt uns ab und bringt uns an den Hafen. Das ist wesentlich entspannter, als einen Parkplatz suchen zu müssen.
Mit der Fähre haben wir innerhalb von ca. 20 min Magnetic Island erreicht. Bestes Wetter begleitet uns, das ist doch mal ein Heiligabend vom Feinsten :).

Am Hafen kaufen wir uns ein Busticket und fahren damit bis zur Haltestelle "Forts Junction". Von hier aus führt ein ca. 2 km langer Wanderweg (The Forts Walk) auf eine Festung. Wir laufen den Weg aber wg. der Koalas, die hier wild in den Bäumen liegen. Voller Spannung gehts los. Die Temperaturen sind gut dabei, die Luftfeuchtigkeit auch und innerhalb kürzester Zeit sind wir körperlich am Ende. Aber... es lohnt sich, denn plötzlich entdecken wir Koalas... Die begeistern uns einfach immer wieder, es macht großen Spaß ihnen zu zuschauen. Wir haben sogar Glück, es sind ein, zwei wache Tiere dabei.








Die Festung müssen wir auslassen, wir haben einfach keine Lust auf die vielen Treppen hinauf. Statt dessen wandern wir zurück und weiter, bis zur Horseshoe Bay. Hier gibt es am Strand eine Promenade, es ist einiges los, viele Restaurants reihen sich aneinander. Wir holen uns ein kaltes Getränk bevor wir uns am Strand ein schattiges Plätzchen suchen und erst mal ins Wasser springen.



Baden kann man hier in abgegrenzten Bereichen. Einfach so ins Wasser springen geht in Nordqueensland überhaupt nicht, denn außer von Mai-August herrscht hier "Stinger-Season". Das heißt, die gefährlichen Quallen befinden sich im Wasser und deren Stich tut nicht nur weh, sondern er kann tödlich enden. An manch einem Strand ist außerdem auch Krokodilgefahr. Man sollte Warnschilder nie auf die leichte Schulter nehmen.
So lässt es sich aushalten. Von irgendwo her ertönt Weihnachtsmusik, hinter uns befindet sich ein kleiner Weihnachts-Souvenir-Markt und ein Weihnachtsmann zieht durch die Straße um die Kinder zu bespaßen.



Später gehen wir was essen und dann treten wir langsam wieder die Rückfahrt an. Am Hafen in Townsville bestellen wir uns wieder ein Uber und haben Glück. Drei Minuten später sammelt unser Fahrer uns ein. Wir haben eine nette Unterhaltung, denn er war schon mal in Stuttgart...
Der Tag war super, hat sich total gelohnt und wir konnten viel Schönes entdecken.

Abends sind wir noch zu einem "Weihnachts-Live-Chat" mit meiner Schwester und meiner Oma verabredet. Sehr witzig, wenn man sich mal vor Augen führt, dass wir uns am anderen Ende der Welt befinden und mit der Oma, die am Frühstückstisch sitzt, reden können :).



Den 1. Weihnachtsfeiertag lassen wir entspannt angehen. Von überall ertönt fröhliches "Merry Christmas" und selbst auf dem Campingplatz schmeissen sich viele in "Weihnachts-Schale" :).

Kurz nach 9 Uhr geht ein Riesengewitter los. Es schüttet, als würde die Welt untergehen. Wir sitzen im Aufenthaltsbereich und warten das alles ab, nach knapp einer Stunde ist der Spuk vorbei.



Am späten Vormittag fahren wir nach Townsville rein und gehen an der Strandpromenade spazieren. Hier ist richtig viel los. Die Australier feiern Weihnachten draußen, treffen sich mit Familie und Freunden zum Grillen, Picknick oder einfach so.
In vielen Parks und an den Stränden findet man Grillgelegenheiten, die auch sehr angenommen werden. Restaurants gibt es hier auch viele, alle sind proppenvoll, überall wird gefeiert. Wir entdecken auch einiges im Stadtzentrum, bevor wir am Nachmittag dann wieder zurückfahren.




Viel mehr machen wir heute auch nicht, wir belassen es bei einem ruhigen Tag. So auch der nächste Tag, denn da ist es so furchtbar schwül, dass wir nicht in die Gänge kommen. Wir fahren zu Coles, nochmal an den Strand, wo wir tatsächlich wilde schwarze Kakadus entdecken... die sind ja sowas von schön, wir freuen uns riesig.




















Am 27.12. bricht unser letzter Tag in Townsville an. Heute gehts ins Billabong Sanctuary, ein Tierpark in der Nähe. Auf dem für Camper vorgesehenen Parkplatz fahren wir uns im Matsch erstmal wieder richtig schön fest. Diesmal muss Toni raus und schieben, während ich Gas gebe. Gemeinsam sind wir stark, beim ersten Versuch haben wir unser Gefährt befreit und parken einfach an der Straße.


Das Sanctuary ist wunderschön angelegt. Ins Känguru-Gehege darf man rein, wir kaufen uns Futter und füttern unsere ersten Kängurus. Das macht so einen Spaß, dass wir dass auf der restlichen Reise noch ein öfter machen. Von den Wombats sehen wir immerhin einen Kopf, Krokodile und Vögel gibts hier auch unzählige. Aber das absolute Highlight sind die Koalas. Und da man in Queensland auch einen Koala auf den Arm nehmen darf, dürft Ihr raten, was wir gemacht haben. Das war eine unglaubliche Erfahrung, die sind ja sowas von knuffig, sehr schwer, aufmerksam... Wir hätten am liebsten einen mitgenommen.











Und so gehen unsere "Chill-Tage" in Townsville zu Ende. Wir hatten hier eine sehr schöne Zeit und freuen uns nun auf das nächste Ziel... :)




Ruckzuck erreichen wir also Townsville, und steuern dort aber erstmal ein Einkaufszentrum an. Wir schreiben den 23.12.23 und es will eingekauft werden.
In Australien ist der 24.12. ein normaler Tag, die Läden haben alle bis 18.00 Uhr geöffnet. Läden jeglicher Art in Australien haben lange nicht die Öffnungszeiten wie in Deutschland. Man sollte sich immer rechtzeitig informieren, denn an manchen Tagen wird hier schon um 17.00 Uhr geschlossen.
Auch ist der 26.12. ist kein Feiertag. Da geht das Leben ganz normal weiter.
Bei unserer Planung mussten wir lediglich berücksichtigen, dass am 25.12. das Leben überall stillsteht. Da wird gefeiert, alles hat geschlossen, auch Attraktionen und Ausflüge.

Ihr könnt Euch aber vorstellen, was an einem 23.12. auch in Australien in einer größeren Stadt wie Townsville im Einkaufszentrum los ist... Wir landen erstmal auf dem Parkplatz, der zwar viele Parkplätze anbietet, aber erstens keinen für unsere Campergröße und zweitens ist eh nichts frei. Danach fahren wir uns munter einmal im Rasen fest und finden -nachdem wir uns irgendwie freigeschafft haben- in der Nähe an der Straße einen Parkplatz. Nachdem wir erstmal froh sind über NUR 30 Grad, schwitzen wir bei den sehr schwülen Temperaturen ordentlich, bis wir die Einkäufe dann verstaut haben.
Nun aber ab zum Campingplatz.
Dieser liegt außerhalb, mit guter Anbindung an den Highway, aber dennoch sehr ruhig. Mitten im Grünen, schön angelegt, so wie man sich das in den Tropen vorstellt.


Denn hier sind wir nun: Willkommen im tropischen Nordqueensland.
Townsville liegt am Great Barrier Reef und ist bekannt durch die vorgelagerte Insel Magnetic Island. Die Insel lädt ein zu Badespaß, Wanderungen, Koalasichtungen... wir werden sie am nächsten Tag besuchen.
Hier sind wir nun in der Regenzeit gelandet und wir müssen unsere Planungen etwas wetterabhängig gestalten. Viel vor haben wir nicht die nächsten Tage, denn wir wollen uns in erster Linie von den letzten Wochen erholen und einfach mal Urlaub machen.


Zuerst mal kämpfen wir mit unserem Stellplatz. Denn dieser liegt in der prallen Sonne. Da wir an unserem Camper leider keine Markise haben, ist es fast unmöglich, hier die nächsten Tage stehen zu können. Der Campingplatz ist weit nicht ausgebucht (auch eine Riesenpluspunkt) und wir fragen nach, ob wir gegenüber unter dem großen Baum stehen dürfen. Dürfen wir - hurra :). Das Waschhaus direkt vor der Nase, fast den ganzen Tag Schatten, ein schöner Pool, gute Grillgelegenheiten - perfekt. Wir fühlen uns hier pudelwohl, haben sehr nette Campernachbarn, befinden uns an einem traumhaften Fleckchen, darauf wird angestoßen - mit Wein aus Neuseeland :)


Morgens stehen wir früh auf. Wach werden wir von einem Gewitter, das hoffentlich schnell vorbei zieht, denn heute soll noch einer der schönsten Tage sein, weshalb hier heute nach Magnetic Island wollen.

Wir lassen uns von den Wolken nicht beirren, ein vorbestelltes Uber holt uns ab und bringt uns an den Hafen. Das ist wesentlich entspannter, als einen Parkplatz suchen zu müssen.
Mit der Fähre haben wir innerhalb von ca. 20 min Magnetic Island erreicht. Bestes Wetter begleitet uns, das ist doch mal ein Heiligabend vom Feinsten :).

Am Hafen kaufen wir uns ein Busticket und fahren damit bis zur Haltestelle "Forts Junction". Von hier aus führt ein ca. 2 km langer Wanderweg (The Forts Walk) auf eine Festung. Wir laufen den Weg aber wg. der Koalas, die hier wild in den Bäumen liegen. Voller Spannung gehts los. Die Temperaturen sind gut dabei, die Luftfeuchtigkeit auch und innerhalb kürzester Zeit sind wir körperlich am Ende. Aber... es lohnt sich, denn plötzlich entdecken wir Koalas... Die begeistern uns einfach immer wieder, es macht großen Spaß ihnen zu zuschauen. Wir haben sogar Glück, es sind ein, zwei wache Tiere dabei.








Die Festung müssen wir auslassen, wir haben einfach keine Lust auf die vielen Treppen hinauf. Statt dessen wandern wir zurück und weiter, bis zur Horseshoe Bay. Hier gibt es am Strand eine Promenade, es ist einiges los, viele Restaurants reihen sich aneinander. Wir holen uns ein kaltes Getränk bevor wir uns am Strand ein schattiges Plätzchen suchen und erst mal ins Wasser springen.



Baden kann man hier in abgegrenzten Bereichen. Einfach so ins Wasser springen geht in Nordqueensland überhaupt nicht, denn außer von Mai-August herrscht hier "Stinger-Season". Das heißt, die gefährlichen Quallen befinden sich im Wasser und deren Stich tut nicht nur weh, sondern er kann tödlich enden. An manch einem Strand ist außerdem auch Krokodilgefahr. Man sollte Warnschilder nie auf die leichte Schulter nehmen.
So lässt es sich aushalten. Von irgendwo her ertönt Weihnachtsmusik, hinter uns befindet sich ein kleiner Weihnachts-Souvenir-Markt und ein Weihnachtsmann zieht durch die Straße um die Kinder zu bespaßen.



Später gehen wir was essen und dann treten wir langsam wieder die Rückfahrt an. Am Hafen in Townsville bestellen wir uns wieder ein Uber und haben Glück. Drei Minuten später sammelt unser Fahrer uns ein. Wir haben eine nette Unterhaltung, denn er war schon mal in Stuttgart...
Der Tag war super, hat sich total gelohnt und wir konnten viel Schönes entdecken.

Abends sind wir noch zu einem "Weihnachts-Live-Chat" mit meiner Schwester und meiner Oma verabredet. Sehr witzig, wenn man sich mal vor Augen führt, dass wir uns am anderen Ende der Welt befinden und mit der Oma, die am Frühstückstisch sitzt, reden können :).



Den 1. Weihnachtsfeiertag lassen wir entspannt angehen. Von überall ertönt fröhliches "Merry Christmas" und selbst auf dem Campingplatz schmeissen sich viele in "Weihnachts-Schale" :).

Kurz nach 9 Uhr geht ein Riesengewitter los. Es schüttet, als würde die Welt untergehen. Wir sitzen im Aufenthaltsbereich und warten das alles ab, nach knapp einer Stunde ist der Spuk vorbei.



Am späten Vormittag fahren wir nach Townsville rein und gehen an der Strandpromenade spazieren. Hier ist richtig viel los. Die Australier feiern Weihnachten draußen, treffen sich mit Familie und Freunden zum Grillen, Picknick oder einfach so.

In vielen Parks und an den Stränden findet man Grillgelegenheiten, die auch sehr angenommen werden. Restaurants gibt es hier auch viele, alle sind proppenvoll, überall wird gefeiert. Wir entdecken auch einiges im Stadtzentrum, bevor wir am Nachmittag dann wieder zurückfahren.




Viel mehr machen wir heute auch nicht, wir belassen es bei einem ruhigen Tag. So auch der nächste Tag, denn da ist es so furchtbar schwül, dass wir nicht in die Gänge kommen. Wir fahren zu Coles, nochmal an den Strand, wo wir tatsächlich wilde schwarze Kakadus entdecken... die sind ja sowas von schön, wir freuen uns riesig.




















Am 27.12. bricht unser letzter Tag in Townsville an. Heute gehts ins Billabong Sanctuary, ein Tierpark in der Nähe. Auf dem für Camper vorgesehenen Parkplatz fahren wir uns im Matsch erstmal wieder richtig schön fest. Diesmal muss Toni raus und schieben, während ich Gas gebe. Gemeinsam sind wir stark, beim ersten Versuch haben wir unser Gefährt befreit und parken einfach an der Straße.


Das Sanctuary ist wunderschön angelegt. Ins Känguru-Gehege darf man rein, wir kaufen uns Futter und füttern unsere ersten Kängurus. Das macht so einen Spaß, dass wir dass auf der restlichen Reise noch ein öfter machen. Von den Wombats sehen wir immerhin einen Kopf, Krokodile und Vögel gibts hier auch unzählige. Aber das absolute Highlight sind die Koalas. Und da man in Queensland auch einen Koala auf den Arm nehmen darf, dürft Ihr raten, was wir gemacht haben. Das war eine unglaubliche Erfahrung, die sind ja sowas von knuffig, sehr schwer, aufmerksam... Wir hätten am liebsten einen mitgenommen.











Und so gehen unsere "Chill-Tage" in Townsville zu Ende. Wir hatten hier eine sehr schöne Zeit und freuen uns nun auf das nächste Ziel... :)