Un' estate italiana 2018 - Firenze



Florenz...
Im Nachhinein, wenn wir uns die Fotos anschauen, finden wir das, was wir gesehen haben, schön. Beeindruckend.
Ob wir nochmal hinwollen, kann ich noch gar nicht sagen, im Moment eher nicht.
Mit Florenz standen wir von Anfang an auf keinem guten Fuß.
Aber mal von vorne.
Wir verlassen unser Hotel in Bologna am frühen Morgen, heute machen wir einen Tagestrip nach Florenz. Wir fahren mit dem Bus, der quasi vorm Hotel hält, an den Bahnhof.
Dort geht's schon los. Kurzer Rückblick: In Mailand war am Bahnhof die Hölle los. Nummer gezogen für den Ticketkauf, 10 min später mit Ticket in der Hand auf dem Weg zum Gleis. Ruckzuck ging das, trotz langer Warteschlange. Es hatten doch einige Schalter offen, die Leute wurden zügig und auch sehr freundlich bedient.

Bologna: Mini-Bahnhof (scheint so), Wartehalle voller Menschen. Riesenschlange vor den Ticketschaltern (ca. 6-7 Stück, 2 sind besetzt. Einer für Regionalzüge, einer für Schnellzüge). Wir ziehen erstmal eine Nummer für die Regionalbahn. Während der langen Wartezeit fangen wir an zu googlen und sehen, dass der nächste Zug erst in 2 Stunden geht und 2 Stunden fährt. Dauert viel zu lange. Also Nummer für die "Frecciarossa", den Schnellzug, geholt. Ca. eine halbe Stunde später stehen wir dann endlich mal am Schalter... Die Dame ist sehr nett, wir kaufen 2 Tickets für einen Zug, der ca. eine Viertelstunde später fährt, ab Gleis 18. Wir wundern uns, weil der Bahnhof so klein aussieht... Nun gut. Auf dem Weg zum Gleis fangen wir an zu rennen... Der Bahnhof ist riesig. Bologna ist sozusagen der Zugumschlagplatz für alle Richtungen. Hier kommt alles mögliche durch an Zügen... Fix und fertig kommen wir gerade noch rechtzeitig am Gleis an... Ätsch, Zug verspätet sich um 10 min.

Danach geht's erstmal flott, Frecciarossa ist halt schon Königsklasse unter den Schnellzügen. In einer halben Stunde erreichen wir Florenz. Dort am Bahnhof ist die Hölle los. Bologna war nichts dagegen. Aus dem Bahnhof raus... ein Chaos. Menschen, Verkehr, das absolute Chaos. Keine Schilder, wir stehen da und holen erstmal unser Handy raus und öffnen Googlemaps, damit wir in die Altstadt finden. Unterwegs... Menschen über Menschen. Dazwischen ein höllischer Verkehr. Schmale Gehwege und immer wieder Autos, Roller, LKW`s, Busse... Abartig.
Teilweise ist das Getümmel so schlimm, dass man die Gebäude nicht sieht. Stehenbleiben und in Ruhe fotografieren? Fast unmöglich. Meistens wird man von hinten von einer neuen Reisegruppe überlaufen...
Aber nun genug gejammert, hier erstmal die Bilder:






















Wo wir einen sehr positiven Eindruck von der Stadt hatten, war mit einem Riesenabstand zur Innenstadt auf einem Aussichtspunkt. Da konnten wir erstmal durchschnaufen und realisieren, wo wir sind und was wir gerade sehen.



















Wir haben schon einiges an Städten, überfüllten Städten (kennt Ihr Heidelberg im Juli/August? Wenn die Asiaten die Stadt überrollen???), italienische Städte im August, New York im Dezember, Singapur und Paris an Silvester (nur ein paar Beispiele) erlebt. Nirgends!!!!! wirklich nirgends war es so schlimm wie an diesem Tag in Florenz. Und, wir waren dort unter der Woche! Nicht mal am Wochenende. Rom in der prallen Ferienzeit im August ist nicht so schlimm wie das. Überall verläuft es sich irgendwie, aber sowas haben wir echt noch nicht erlebt.
Florenz kann ich Euch nur bedingt weiterempfehlen. Die Stadt an sich ist sehr schön. Sehenswert auf jeden Fall. Aber ich würde mich, was die Reisezeit angeht, absolut antizyklisch verhalten. Dann, wenn das schlechteste Wetter vorausgesagt wird, frühestes Frühjahr oder nasskalter Herbst, dann würde ich an Eurer Stelle nach Florenz reisen...

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